Wort der Woche
Ihr aber, die ihr sagt: Heute oder morgen werden wir in diese oder jene Stadt reisen, dort werden wir ein Jahr bleiben, Handel treiben und Gewinne machen - ihr wisst doch nicht, was morgen mit eurem Leben sein wird. Rauch seid ihr, den man eine Weile sieht; dann verschwindet er. Ihr solltet lieber sagen: Wenn der Herr will, werden wir noch leben und dies oder jenes tun. Nun aber rühmt ihr euch voll Übermut. Solches Rühmen ist schlecht. Wer also das Gute tun kann und es nicht tut, der sündigt.
Jak 4, 13-17
Samstag, 16.08.2025
18.00 Uhr Rosenkranz (Maria Trost)
18.00 Uhr KEIN Gottesdienst (Maria Trost)
Sonntag, 17.08.2025 – 20. Sonntag im Jahreskreis
10.15 Uhr Eucharistiefeier mit Kräuterweihe (St. Petrus) (Pfr. Moussavou); Kollekte: unsere Gemeinde
Donnerstag, 21.08.2025
15.00 Uhr Ökumenischer Seniorenkreis St. Petrus (St. Petrus)
Freitag, 22.08.2025
10.00 Uhr Mutter-Kind-Gruppe (Maria Trost)
10.00 Uhr Rosenkranz (Maria Trost)
Samstag, 23.08.2025
18.00 Uhr Rosenkranz (Maria Trost)
18.00 Uhr KEIN Gottesdienst (Maria Trost)
Sonntag, 24.08.2025 – 21. Sonntag im Jahreskreis
10.15 Uhr Wort-Gottes-Feier (St. Petrus) (Frau Doruch); Kollekte: unsere Gemeinde
Pfarrbüro wegen Urlaub geschlossen
Das Pfarrbüro ist vom 11.08. bis einschließlich 22.08.2025 wegen Urlaub geschlossen.
In dringenden Fällen wenden Sie sich bitte an die Kollegin in Asperg, St. Bonifatius, Tel. 07141 65183 oder in Markgröningen, Heilig Geist, Tel. 07145 921040.
Wir sind ab dem Montag, 25.08.2025 zu den gewohnten Öffnungszeiten wieder für Sie zu erreichen.

Aus der Sitzung vom 08.07.2025
In der letzten Sitzung des Kirchengemeinderats am 08.07.2025 stand der diözesane Reformprozess „Kirche der Zukunft“ im Mittelpunkt. Zwei Themen betreffen uns in St. Petrus ganz konkret: die zukünftige Nutzung unserer Gebäude („Räume für eine Kirche der Zukunft“) sowie neue Formen der Seelsorge in größeren Gemeinschaften („Seelsorge in neuen Strukturen“). Ziel der Diözese ist es, die pastorale Arbeit auch bei knapper werdenden Ressourcen tragfähig zu gestalten und die Nutzung kirchlicher Gebäude neu zu denken – gemeinschaftlich, nachhaltig und zukunftsorientiert. Noch ist nichts entschieden – der KGR begleitet den Prozess aktiv, bringt sich konstruktiv ein und wird die Gemeinde Schritt für Schritt mitnehmen. Außerdem wurden weitere Themen beraten und aus verschiedenen Ausschüssen berichtet. Ein herzlicher Dank ging auch an alle Beteiligten des „Tags der Räte“ – ein gelungener Tag voller Impulse und Austausch.
Geschichten zur Ferienzeit: Verpass nicht die Schönheiten auf deinem Weg
An einer U-Bahn-Haltestelle in Washington steht an einem kalten Januarmorgen 2007 ein Mann mit einer Violine. Er spielt Bach, auch Schubert. Während dieser Zeit kommen im morgendlichen Berufsverkehr Hunderte von Menschen an ihm vorbei. Es dauert ein paar Minuten, bis der erste Passant den Geiger bemerkt. Er verlangsamt seinen Schritt für ein paar Sekunden. Aber er unterbricht seinen Weg nicht. Kurz darauf wirft eine Frau den ersten Dollar in den Hut des Musikers, aber auch sie bleibt nicht stehen. Ein junger Mann hält kurz inne, um zuzuhören. Aber ein Blick auf seine Uhr treibt ihn an, weiterzugehen. Dann nähert sich ein etwa dreijähriger Junge. Er möchte stehenbleiben, aber seine Mutter zieht ihn an ihrer Hand weiter. Das Kind schaut im Gehen zurück, will der Musik weiter zuhören. Die Mutter treibt es an. Wie dieser Junge verhalten sich einige Kinder, aber ausnahmslos drängen ihre Eltern sie zur Eile. Der Geiger spielt, ohne abzusetzen. Insgesamt sechs Menschen bleiben vor ihm stehen und hören ihm für kurze Zeit zu. Vielleicht 20 Vorübergehende werfen ihm eine Münze in den Hut. Nach einer knappen Dreiviertelstunde beendet der Geiger sein Konzert. Es wird still. Aber niemand nimmt davon Notiz, niemand applaudiert.
32 Dollar sind zusammengekommen. Der Violinist war Joshua Bell, einer der besten Musiker der Welt. Er spielte unter anderem eines der schwierigsten Musikstücke, die jemals geschrieben wurden: die “Chaconne in d-Moll“ von Johann Sebastian Bach. Die Geige, eine Stradivari, auf der er spielte, war 3,5 Millionen Dollar wert. Zwei Tage davor hatte Joshua Bell vor einem ausverkauften Haus in Boston das gleiche Konzert gegeben. Die Karten für dieses Ereignis kosteten durchschnittlich 100 Dollar. Sein Auftritt in der U-Bahn-Station war ein Experiment, von der Zeitung „Washington Post“ in Auftrag gegeben. Die Redaktion interessierte die Frage, ob Menschen Schönheit auch in einem ganz alltäglichen Umfeld wahrnehmen. Ob wir die Besonderheit einer Situation in einem unerwarteten Kontext erkennen. Und ob wir uns in unserem routinierten Tagesablauf vom Augenblick berühren lassen.
Nachdenkliches
Ohne Reiseplan sich auf Reisen zu begeben,
heißt erwarten, dass der Zufall uns an das Ziel führe,
das wir selbst nicht kennen.
Heinrich von Kleist
Sabine Riske, Gemeindereferentin